Für viele
Menschen repräsentiert die Zahl 365 etwas ganz Eindeutiges, denn für sie
repräsentieren 365 Tage genau ein Jahr. Aber nicht überall wird so gerechnet.
Zahlen spielen eine entscheidende Rolle, wenn es um Jahreszahlen und
Jahreszeiten geht, doch nutzen verschiedene Kulturen dieser Erde verschiedene
Zähl- und damit auch Kalendersysteme. Während der gregorianische Kalender 365
Tage im Jahr umfasst, zählt beispielsweise der in Indonesien verbreitete Pawukon Kalender 210 Tage. Viele Kalendersysteme orientieren sich dabei an dem Mondlauf (= Lunarkalender),
oder an dem Sonnenlauf (= Solarkalender), welche eng mit den immer
wiederkehrenden Jahreszeiten verknüpft sind.
Auch das
Sprichwort „hier ticken die
Uhren anders“ kommt nicht von ungefähr – und dabei ist nicht die Rede von
Zeitverschiebung. Nicht überall beginnt der Tag mit der „ersten Stunde“ um
Mitternacht. Die Swahili-Zeitrechnung beispielsweise ist um 6 Stunden nach
hinten verschoben, dort bezeichnet 6 Uhr das, was andernorts als Mitternacht
bekannt ist und 7 Uhr wird mit 1 Uhr bezeichnet - die erste Stunde nach Sonnenaufgang. Es ist essenziell sich zu vergegenwärtigen, dass kulturelle, religiöse, aber
auch geografische Begebenheiten Einfluss auf unser Verständnis von Zeit (und
Zahlen) haben. Falls du mehr darüber wissen möchtest, findest du hier
weiterführende Links - oder schau doch mal im 1. OG des Hauses 2 bei der Zeitentafel vorbei: